Ratgeber: Wo lässt sich am besten ein Tresor verstecken?

Tresor verstecken
Tresor verstecken

In der heutigen Gesellschaft fühlen sich die meisten Menschen nicht mehr sicher. Dieses Unsicherheitsgefühl hat sich mittlerweile auf alle erdenklichen Bereiche des alltäglichen Lebens ausgewirkt. So kann sich ein Mensch selbst in seinen eigenen vier Wänden nicht mehr richtig sicher fühlen. Daher ist es von zentraler Bedeutung, dass jeder Einzelne verschiedene Maßnahmen ergreift, um die Sicherheit wiederherzustellen. Spezielle Türschlösser, sichere Fenster und eine Alarmanlage sind nur einige Maßnahmen, die der Betroffene nutzen kann.

Wertgegenstände, wie Schmuck, Bargeld, wichtige Dokumente oder die eigene Waffe sollten noch sicherer verwahrt werden. Ein Tresor ist hier die richtige Alternative. Er besteht aus einem stabilen, einbruch- und feuerfesten Gehäuse samt Tür mit einem manuellen oder elektronischen Zahlenschloss. Dieses ermöglicht viele individuelle Kombinationen, die es einem Eindringlich schwer machen, die Wertgegenstände an sich zu nehmen.

Die beste Lösung: Ein Tresor, der kaum auffällt

Der Tresor selbst ist schon einmal eine gute Möglichkeit, sein Hab und Gut zu schützen. Noch besser wird das Ganze, wenn der Tresor auch noch versteckt wird, so dass ihn potentielle Eindringlinge nicht oder nur mit erhöhtem Aufwand finden.

Genau das erreichen Sie mit einem Möbeltresor!

Bei einem Möbeltresor handelt es sich um einen Tresor, der sich durch seine geringe Größe leicht in einem Möbelstück unterbringen lässt. Dies kann eine Kommode oder auch ein normaler Schrank sein. Hier wird er fest verschraubt. Das macht natürlich nur Sinn, wenn das Möbelstück auch entsprechend etwas stabiler ist und nicht nur aus dünner Presspappe besteht.

Ein Möbeltresor ist meist nur mit recht einfachen Sicherheitsmechanismen ausgestattet und bietet Platz für kleine Mengen an wertvollem Schmuck oder auch Bargeld – etwa Dinge des regelmäßigen Gebrauchs oder vielleicht die Bareinnahmen des Tages bei einem kleinen Geschäft.

Diese Tresore sind besonders beliebt, da sie nur wenig Platz weg nehmen und geschickt im Möbelstück angebracht auch beinahe unsichtbar sind. Zusätzlich sind sie eine sehr günstige Alternative zu den teuren und massiven Tresoren. Doch wie sieht es mit dem Thema Sicherheit aus?

Wie sicher ist ein solcher Tresor?

Dies ist immer ein heikles Thema. Denn wie bereits erwähnt, ist in diesen Tresoren nicht die neueste aller Technik aus dem Bereich der Sicherheit verbaut. Dies haben leider auch eine Anzahl an Tests von unabhängigen Instituten erwiesen. Ein Teil der Möbeltresore, vor allem aus dem unteren Preissegment, sind innerhalb weniger Sekunden sogar ohne Werkzeug und Aufwand zu öffnen. Anders sieht es allerdings bei hochwertigen, damit aber natürlich auch teureren Modellen aus. Hier kann der eine oder andere Einbrecher leicht dran verzweifeln. Hier lohnt es sich also, vor der Anschaffung Testberichte zum Produkt zu lesen und nicht nur über den Preis eine Kaufentscheidung zu treffen. Das Billigsegment im Versandhandel liegt derzeit zwischen 20 und 30 Euro zzgl. Versandkosten – hier kann sich jeder ausrechnen, dass der Hersteller irgendwo auch gespart haben muss. Möbeltresore von Markenherstellern beginnen bei rund 100 Euro und können je nach Größe auch schnell deutlich teurer werden.

Die Tresore gibt es nicht nur in den unterschiedlichsten Größen, sondern sie unterscheiden sich vor allem in der Art der Sicherung. Grundsätzlich sollte der Interessierte immer zu Modellen mit möglichst dicken Wänden greifen, um eine hohe Stabilität zu erreichen. Doch auch beim Schloss ist Vorsicht geboten. Denn sowohl mechanische wie auch mit einem Code gesicherte Türen sind nicht allzu schwer zu knacken. Am Besten greift man hier zu Modellen mit beiden Möglichkeiten. So werden die Schwachstellen des einen durch den anderen Verschluss „ausgebügelt“ und die verstauten Wertsachen sind besonders sicher untergebracht.

Wandtresore

Eine weitere Möglichkeit, sein Hab und Gut zu schützen und den entsprechenden Tresor zu verstecken, sind Wandtresore. Durch den Einbau in die Wand bieten sie erheblich mehr Schutz als ein einfacher Möbeltresor oder auch Steckdosentresore

Zugegeben: Wandtresore erfüllen nach der europäischen Norm 1143-1 nur die Anforderungen an die erste Sicherheitsstufe. Trotzdem handelt es sich beim Wandtresor um ein sicheres Wertbehältnis, das selbst erfahrene Langfinger vor Herausforderungen stellen wird. Wenn der Tresor überhaupt erst gefunden wird, denn versteckt hinter einem Wandbild scheint der Wandtresor beinahe unsichtbar.

Je nach Sicherheitsstufe kommt das Tresorgehäuse entweder ein- oder mehrwandig daher. Natürlich sorgt ein mehrwandiges Tresormodell für ein zusätzliches Plus an Sicherheit. Gewöhnlich messen die Stahlwände zwischen ein paar wenigen Millimetern und zwanzig Zentimetern. Gefüllt werden die Tresorwände mit Isolierstoffen, Beton oder Kunststoffen, chemische Zusätze können etwa den Einsatz eines Schneidbrenners erschweren. Leider ist es unmöglich, sämtliche Einbruchswerkzeuge unschädlich zu machen, jedoch ist es sehr wohl möglich, den Einbruchsaufwand deutlich zu erhöhen. Im besten Fall werden die ungebetenen Gäste vom Tresor ablassen und es lieber andernorts versuchen. Möglich machen es etwa im Beton vermische Rundpartikel oder zusätzlich gehärtete Stahlrohre inklusive Stahlkugelfüllung, die ganze Bohrer abstumpfen und unbrauchbar machen.

Bei der Einbruchssicherheit darf jedoch ein weiterer wichtiger Aspekt nicht vernachlässigt werden: die Feuersicherheit. Es wäre schon eine traurige Ironie, wenn die eigenen Wertsachen zwar nicht in diebische Hände fallen, dafür aber etwa einem Wohnungsbrand zum Opfer fallen. Ob ein Tresor feuerfest ist, klären die jeweiligen Prüfplaketten auf der Türinnenseite.

Weitere Möglichkeiten, einen Tresor zu verstecken:

Die wichtigsten Tresortypen, welche sich sehr gut verstecken lassen, haben wir bereits aufgezählt – den Möbeltresor und den Wandtresor. Es gibt jedoch noch weitere Möglichkeiten, einen Tresor zu verstecken. Wir zählen sie auf:

  • Bei manchen Tresortypen besteht die Möglichkeit, diese in den Boden einzulassen. Anschließend wird ein Teppich oder Ähnliches darüber gelegt, so dass die Tresortür praktisch unsichtbar wird.
  • Eine weitere Möglichkeit ist, den Tresor an einem ungewöhnlichen Ort aufzustellen bzw. einzubauen. Beispiele hierfür sind Heizungsräume, Weinkeller, Garagen, Dachböden, Gäste-WCs oder Saunen.
  • Und schließlich noch ein ganz besonderer Tipp – wir nennen ihn: „Die Doppelfalle“: Dafür füllen Sie einen billigen, einfachen Möbeltresor mit wertlosen Münzen und Papierschnipseln und verschließen ihn dann. Anschließend stellen sie ihn an einem Ort auf, der von Einbrechern meist als erstes heimgesucht wird – also z. B. in den Kleiderschrank. Der Clou: Einen zweiten, hochwertigeren Tresor mit Ihren echten Wertsachen verstecken Sie an einem sichereren Ort (wie im vorigen Abschnitt beschrieben). Der Einbrecher wird den Tresor finden, gute Beute wittern und höchstwahrscheinlich nicht nach einem zweiten Tresor weitersuchen.

Mit den hier beschriebenen Tipps wird es Ihnen ganz sicher gelingen, Ihren Tresor bestmöglich zu verstecken und so Ihre Wertsachen perfekt zu schützen.

Über Tresor Berater 8 Artikel
Wir sind ein kleines Redaktionsteam, was euch hier auf dem Tresor-Magazin.de zu allen Fragen rund um die Sicherheitsschränke berät. Vom kleinen Steckdosen Tresor, über Wandtresore bis hin zu den großen Waffenschränken findet ihr hier zahlreiche Themen und Beiträge. Aber auch sonstige Sicherheitsrelevanten Themen behandeln wir hier in unserem Ratgeber